Mattierung

Mattierung in der Schmuckindustrie : Edelsteine und auch Metallelemente (Schließen/Zwischenteile) werden heutzutage gerne mattiert um neue modische Kontraste zu setzen. Mattierte Oberflächen werden dabei entweder durch chemische oder physikalische Einwirkung erzeugt. So kann man durch feine Schleifmittel (Sandpapier etc.) eine schnelle Mattierung einer Oberfläche erreichen. Noch beständigere und gleichmäßigere Oberflächen hingegen schafft man durch das Strahlen mit einer feinen Aluminiumoxidkörnung. Dieses Verfahren ist dem klassischen Sandstrahlen nahe angelehnt und erzeugt sehr gute, haltbare Mattierungen.

MattierungMattiertes Zwischenelement

Chemisch hingegen werden Edelsteine aus der Quarzreihe mit Flußsäure geätzt und dadurch oberflächlich mattiert. Ähnlich werden übrigens auch mattierte Glühbirnen hergestellt (zumindest als es noch Glühbirnen gab). Die Mattierung ist ein beliebtes Verfahren um Kontraste bei Schmuckwaren zu erzeugen.

MattierungTeilweise mattierter Amethyststrang

Bei indischen Schmuckwarenherstellern werden Mattierungen sehr häufig eingesetzt um unsauber polierte Oberflächen zu kaschieren oder schlechte Lötstellen zu verbergen. Denn gerade an einem hochglanzpolierten Schmuckstück erkennt selbst ein Laie sofort geringste Verarbeitungsfehler. Die Mattierung deckt diese ab und daher sind preiswerte Zwischenteile aus Indien gerne mattiert. Eine Mattierung kann mit der Zeit und der Tragedauer wieder verschwinden, da alle Metalle abreiben und so wieder glänzen.

MattierungMattierter Magnetverschluss