Tahiti Perlen
Tahiti Perlen sind echte Salzwasserperlen/ Salzwasser Zuchtperlen. Sie wachsen im Südpazifik in der Region Französisch-Polynesiens heran (daher der Name Tahiti-Perlen). Die Tahiti Perle wird in einer Muschel mit dem wissenschaftlichen Namen "pinctada margaritifera" gezüchtet. Diese bis zu 30cm große Muschel kann bis zu 30 Jahre alt werden und kann ein Gewicht von enormen 5 kg erreichen. Sie benötigt Wassertemperaturen von 24-29 Grad Celsius. Daher sind vor allem die flachen Lagunen Polynesiens beliebte Orte für die Tahiti Perlenzucht. Starke Temperaturschwankungen setzen der Perlmuschel stark zu und beeinflussen das Zuchtergebnis sehr negativ. Schön geformte, runde Tahiti Perlen, wachsen nur in ungestörten Wasserzonen. Eine plötzliche Veränderung der Wassertemperatur kann für die Tahitimuschel das Aus bedeuten. Daher können Unwetter/ Taifune und Stürme ganze Perlen Produktionen vernichten.
Tahiti Perlen lose ungebohrt 15mm groß
Nur die Tahitimuschel ist übrigens in der Lage, die dunklen Tahiti Perlen zu produzieren. Die Körperfarbe sowie die Überfarbe (der Überton) lassen sich bei der Zucht nicht vorherbestimmen. Es ist also rein zufällig, welche Farbe der Züchter nach dem Öffnen der Muschel vorfindet. Bei den Tahiti Perlen ist es wirklich so, dass man nur ähnliche Perlen findet. Zwei absolut identische Perlen wird man niemals finden. Daher sind Tahitistränge aus ähnlichen Farben und Größen auch recht teuer. Auch bei den Tahiti Perlen gilt : Komplett runde Tahiti Perlen sind sehr selten - die allermeisten Perlen weisen mehr oder weniger deutliche Wachstumsmerkmale auf.
Die Zucht und Produktion der Tahiti Perlen wird analog der Südsee-und Akoyaperlen Produktion durchgeführt. Ein kleiner Kalkkern aus Muschelsubstanz wird zusammen mit einem winzigen Stück fremden Epithelgewebes in die Keimdrüse der Empfängermuschel eingesetzt. Die Keimdrüse (Gonade) der Salzwassermuscheln ist recht klein, daher kann in einem Zyklus übrigens auch nur eine einzige Perle eingesetzt werden. Dies ist übrigens der wesentliche Unterschied zur Süßwassermuschel. Dort kann nämlich an jeder Stelle des Muschelgewebes eine Perle erzeugt werden.
Zurück zur Tahiti Perlenzucht : Die Muschel versucht nun das fremde Gewebe abzustoßen und bildet dabei einen kleinen Perlsack. Dieser Perlsack umschließt den implantierten Kalkkern nach und nach und erzeugt so eine Tahiti Perle. Wenn die Tahitimuschel während dieser ersten Monate gestört wird, kann es passieren, dass sie das Implantat (den Kalkkern) wieder "ausspuckt" und keine Tahiti Perle ausbildet. Daher sind vor allem die ersten Zuchtmonate wichtig für die gesamte Produktion.
Tahiti Perlenkette mit barocken Tahitiperlen
Die Zucht einer einzigen Tahiti Perle kann bis zu 5 Jahre dauern. Diese langwierige Zucht und Pflege schlägt sich natürlich auch im Preis der Tahiti Perlen wieder. Tahiti Perlen können zudem sehr groß werden. Es gibt runde Tahiti Perlen mit bis zu 18mm Durchmesser. Übrigens können Tahiti Perlen nicht nur schwarz sein. Es gibt auch silberne oder helle Tahiti Perlen. Vor allem die Überfarben können aber ein reichhaltiges Farbenspiel zeigen. Es gibt blaue, grüne, silberne und pinke Farbschläge. Eine der bekanntesten und begehrtesten Farben ist wohl die berühmte Tahiti Peacock (zu Deutsch "Pfauenfeder"). Es handelt sich dabei um eine dunkle Tahiti Perle mit grünen und roten Übertönen. Diese Perle gleicht wirklich dem Farbenspektrum einer Pfauenfeder.