Perlen Ringe

Perlenringe gibt es bereits seit der Zeit als Menschen ersten Schmuck gefertigt haben. Vor dem 20. Jahrhundert gab es aber lediglich echte Naturperlen (auch Orientperlen genannt). Diese waren extrem selten und somit sehr kostbar. Daher war ein Perlenring früher auch immer ein Zeichen von Macht und Stärke und stand zudem für Reichtum, Glück und Liebe. Einfachen Menschen war es bis vor 120 Jahren nicht möglich einen Perlenring zu besitzen ! Daher kann man Perlenringe auf alten Gemälden auch immer nur bei Adeligen oder hochgestellten Klerikern finden.

Ein Perlenring ist ein besonderes Schmuckstück
Perlenringe werden fast ausschließlich in Gold oder Silber angeboten. Diese Symbiose aus dem wertvollen Edelmetall und der reinen Natur der Perle wirkt elegant und fein. Daher sind Perlenringe ewige Klassiker, wenn es um feinen und exclusiven Schmuck geht. Perlenringe sind an der Hand zudem sofort sichtbar, erscheinen aber trotzdem nicht dekadent oder überladen. Somit können Perlenringe Ihr Outfit stilvoll ergänzen ohne zu sehr überladen zu wirken.

Perlenring mit breiter Ringschiene

Der klassische Perlenring
Pur und ohne Schnörkel ist dieser Perlenring wohl der meistverkaufte Perlenartikel überhaupt. Als Blickfang einer schlichten und zarten Ringschiene soll hier lediglich die einzelne Perle wirken. Diese Form des Perlenringes wird auch heute noch in vielen Metall-Legierungen und mit allen verschiedenen Perlenarten angeboten. Es lassen sich Einzelperlen mit einer Größe von bis zu 20mm zu einem exclusiven Perlenring verarbeiten. Gerade hochwertige Akoya-oder Südseeeperlen Ensembles eignen sich gut um einen klassischen Perlenring zu tragen.

Perlenring mit sehr großer Zuchtperle

Der moderne Perlenring
Beim modernen Perlenring ist alles erlaubt. Perlen werden nun gerne mit glitzernden Edelsteinen umrahmt und ergänzt. Es muss auch nicht mehr eine einzelne Perle sein, die den Ring ziert. Oft sind es 2 und mehr kleinere Perlen, welche lediglich Akzente setzen sollen. Die Perle nimmt beim modernen Perlenring auch eine andere Position ein. Mode und Design sind nun wichtiger als eine klassische Linie. Moderne Perlenringe haben daher oft zierliche Ringschienen in Silber oder Weißgold und bestechen eher durch einen reichhaltigen Edelsteinbesatz. Glitzern ist hier Trumpf und nicht "overdressed". Der moderne Perlenring soll gefallen und nicht unbedingt auf den übrigen Schmuck abgestimmt sein. Waren beim klassischen Perlenring vor allem silberne und goldene Ringschienen, so können nun auch rosegoldene oder sogar geschwärzte Variationen hinzukommen.

Perlenring mit Edelsteinbesatz

Die Befestigung der Perle am Ring
Perlen werden fast ausschließlich einseitig angebohrt und dann mit der Ringschiene verklebt. Fassungen, wie man sie z.B. bei Diamanten einsetzt, sind hier nicht ratsam, da Perlen sehr weich sind und durch Krappenfassungen/ Chatons etc. beschädigt werden könnten. Für die Bohrung der Perle nimmt man natürlich die Stelle, welche bereits ein natürliches Wachstumsmerkmal besitzt. Dadurch verschwindet dieses auf elegante Weise. Die Perlenringe besitzen meist einen kleinen Perlenstift, auf welchem die Perle mit einem 2 Komponenten Kleber befestigt wird. So ist die Perle gut fixiert und kann nicht mehr verloren gehen. Falls der Goldschmied später einmal die Perle abnehmen will, so geht dies nur mit längerer und vorsichtiger Erwärmung in einem Wasserbad. Der Kleber kann so wieder ein wenig weicher gemacht werden und meist lässt sich die Perle dann wieder vom Perlenstift abdrehen. Bricht der Stift aber ab und bleibt in der Perle stecken so ist dies sehr schlecht, da sich der Stift nun auch nicht mehr ausbohren lässt. Daher sollte man diese Arbeit einem versierten Goldschmied überlassen. Da Perlen vor großer Hitze geschützt werden müssen, können Ringänderungen am Perlenring oft nur durchgeführt werden, wenn die Perle wieder entfernt wird. Daher sollte man sich beim Kauf seines Perlenringes Gedanken machen, welcher Finger den Ring tragen wird. Unnötige Ringänderungen gilt es also zu vermeiden.

Pflege Ihres Perlenringes
Perlen bestehen aus Aragonit, einem organischen Kalkmaterial, welches leicht Kratzer bekommen kann. Daher sollte man Perlenringe grundsätzlich vorsichtiger behandeln als Colliers, Anhänger etc. Perlenschmuck am Hals ist natürlich auch deutlich besser vor mechanischen Belastung geschützt. Perlenringe sollten also nicht bei schwerer Arbeit oder beim Spülen etc. getragen werden. In den meisten Fällen werden die Perlen in einem Perlenring durch eine Klebeverbindung mit der Ringschiene befestigt. Diese Klebeverbindung kann durch Kosmetika oder dauerhaften Seifenwassereinsatz geschwächt werden. In der Folge löst sich die Perle und kann verloren gehen. Daher sollten Sie Ihre Perlenring unbedingt einmal im Jahr nachsehen lassen. Ihr Goldschmied prüft dann den richtigen Sitz der Perle und kann diesen evtl. wieder korrigieren. Sollte Ihr Perlenring einmal verschnutzt sein, so hilft lauwarwes Seifenwasser und eine weiche Zahnbürste. Danach spülen Sie den Ring mit Leitungswasser und lassen ihn auf einem Tuch trocknen.